
Ausstellungen & Museen auf Burg Mauterndorf
Tauchen Sie ein in die Geschichte der Mautburg – von den Römern bis in die Gegenwart
Alle Ausstellungen im Burg-Eintritt inklusive!
Die Aussicht vom Wehrturm genießen & sehen, wie das Leben im Mittelalter war
Ein – im wahrsten Sinne des Wortes – besonderes Highlight der Burg Mauterndorf ist der 44 Meter hohe Wehrturm. Einst diente er den Burgbewohnerinnen und -bewohnern als Zuflucht im Falle einer Belagerung. Heute lohnt sich der Besuch des Wehrturms nicht nur wegen des atemberaubenden Ausblicks über den Lungau, sondern auch wegen seiner guten Beschaffenheit, die einzigartig in Europa ist. Darüber hinaus erlauben Ihnen lebensgroße Figuren in verschiedenen Szenen spannende Einblicke in den Alltag während der Belagerung und machen den liebevoll restaurierten Wehrturm zu einem spannenden „Museum zum Angreifen und Mitmachen“.
In der Wintersaison gibt es jeden Donnerstag zusätzlich um 18:00 Uhr eine stimmungsvolle Führung in den Wehrturm.
Die Mautstation
Wo Reisende einst ihren Beitrag leisten mussten
Wie in früheren Zeiten, ist auch heute die Mautstelle die erste Station, die Besucherinnen und Besucher der Burg passieren. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Mauterndorfer Mautstation im Jahr 1002. Sie lag an der Tauernstraße, die früher für den Handel von großer Bedeutung war. Die meisten Geschäfte zwischen Salzburg und Italien wurden über diese Mautstraße abgewickelt. Alle Händler, die Produkte transportierten, mussten hier Maut bezahlen. Der Wein war der wichtigste Handelsartikel: Jährlich wurden über 10.000 Ladungen Wein über den Tauern gebracht. Und so erinnern in der Mautstation ein Saumpferd, ein Pferd mit zweirädrigem Karren sowie Fässer und Truhen an die längst vergangenen Tage.
Felsenkeller, Rittersaal & Prunkräume
Im Hauptgebäude der Burg ins Mittelalter eintauchen
Im Hauptgebäude der Burg Mauterndorf wird gezeigt, wie einst das Leben im Mittelalter war. Erfahren Sie beispielsweise anhand der Waffen im Felsenkeller spannende Details über die Wichtigkeit der Schutzfunktion der Burg. Ein weiteres Highlight sind die repräsentativen Räumlichkeiten wie der Rittersaal und die Wohn- und Schlafräume des Fürsterzbischofs Leonhard von Keutschach, die Sie ebenfalls erkunden können.
Zwischen gotischen Fresken & himmlischer Stille in der Burgkapelle
Die Burgkapelle, die der Heiligen Maria geweiht ist, beherbergt eines der außergewöhnlichsten, hochgotischen Freskengemälde im Land Salzburg. Es stammt aus der Zeit um 1350. Die Kapelle hat die Form einer rechteckigen Halle mit Flachdecke. Seit dem Jahr 2018 ist die Empore der Kapelle für Besucherinnen und Besucher begehbar. Besonders sehenswert sind auch die Bilder der Chorwand, die Figuren und Motive aus Altem und dem Neuem Testament verbinden und die Erhöhung Marias mit der Grundidee wahrhaft christlicher Herrschaft verknüpfen. Ein Ort zum Innehalten – aber auch zum Heiraten.
Sonderausstellung „Epenstein“
Mäzen, Ehrenbürger & Taufpate Görings
In der Sonderausstellung lernen Sie den Berliner Arzt Dr. Hermann Epenstein kennen, der die Burg vor dem Zerfall rettete. Er erwarb die Burg im Jahr 1894, ließ diese vorbildlich restaurieren und benutzte sie bis zum 1. Weltkrieg als seinen Sommersitz. Später verlieh die Marktgemeinde Dr. Epenstein die Ehrenbürgerschaft und er wurde österreichischer Staatsbürger. Obwohl Epensteins Vater ein zum katholischen Glauben konvertierter Jude war, wurde Hermann Epenstein Taufpate des späteren NS-Verbrechers Hermann Göring. Aus diesem Grund gelangte die Burg Mauterndorf nach Epensteins Tod 1934 für einige Jahre in den Besitz des NS-Verbrechers. Die Sonderausstellung widmet sich dem facettenreichen Leben und Wirken Hermann Epensteins, aber auch dem Verhältnis zu Hermann Göring.
Entdecken Sie die Geschichte einer Region im Lungauer Landschaftsmuseum
Noch bis vor 50 Jahren war in der Burg Mauterndorf ausschließlich die Burgschenke zugänglich. Im Laufe der Zeit wuchs der Wunsch nach einem Museum, das sich der Geschichte des Salzburger Lungaus widmen sollte. Viele Jahre wurden Schätze der Lungauer Kultur zu Fauna und Flora, seiner Bevölkerung, und dessen Brauchtum, Fotografien, die den Lungau einst und heute zeigen, sowie die farbintensiven Kunstwerke des Lungauer Pfarrers August Schreilechner zusammengetragen, die nun im Lungauer Landschaftsmuseum in der Burg Mauterndorf zu bestaunen sind.
Das Lungauer Landschaftsmuseum ist während der Sommersaison zu den Öffnungszeiten der Burg Mauterndorf geöffnet. Im Winter ist das Museum geschlossen.